
Das Cornelis-Quartett ist eines der wenigen Quartettensembles, die sich dem Originalklang des 18. und 19. Jahrhunderts verschrieben haben.
Von Anfang an setzte das Quartett darauf, ein breites Repertoire zu pflegen und dabei auch Werke von Komponisten zu aufzuführen, die sonst nur selten den Weg in den Konzertsaal finden. Dazu gehört auch die Wiederentdeckung der Streichquartette von Emilie Mayer.
Die Musikerinnen verdanken ihr breites stilistisches Spektrum ihrer Tätigkeit in der Akademie für Alte Musik Berlin und in anderen europäischen Spitzenensembles, wie dem Chamber Orchestra of Europe, der Kammerakademie Potsdam und der Nederlandse Bachvereniging.
Henriette Scheytt-Violine I, Barbara Halfter-Violine II,
Annette Geiger-Viola, Barbara Kernig – Violoncello
Frauen und Musik- im 19.Jahrhundert war das eine äußerst delikate Verbindung. Allein ein Streich- oder Blasinstrument zu spielen, galt als unschicklich und der weiblichen Anmut abträglich, allenfalls das Dilettieren am Klavier war akzeptiert. Nur in der Oper waren Frauen als Sängerinnen anerkannt. Eine komponierende Frau aber, die sich über das Schreiben kleiner Lieder oder Klavierstücke hinaus bewegte, darf in der Rückschau als Sensation gelten.