Georg Poplutz (Tenor)
Der für seine klangliche Empfindsamkeit und Ausdrucksstärke geschätzte Lied- und Oratorientenor Georg Poplutz gehört zu den vielgefragten Interpreten seines Fachs. Er konzertiert bei namhaften Festivals und in bedeutenden Kirchen und Konzertsälen im In- und Ausland und arbeitet dabei u.a. mit Jörg-Andreas Bötticher, Martin Lehmann, Rudolf Lutz, Hermann Max, Ralf Otto, Hans-Christoph Rademann, Andreas Reize, Michael Schneider, Christoph Spering, Andrzej Szadejko und Michael Willens zusammen. Konzertreisen führten ihn außerdem nach China, Mexiko, Singapur und Südafrika. Unter den zahlreichen Rundfunk- und aktuell etwa 100 CD-Produktionen, an denen Poplutz als Solist mitgewirkt hat, sind u.a. Kantaten für die J.S.Bach-Stiftung St. Gallen mit Lutz, Bachs Passionen mit Otto und zahlreiche Werke für die Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme mit Rademann zu finden, die 2020 mit dem „Opus Klassik“ ausgezeichnet wurde. 2022 erschienen die Solo-CDs „Ich bin mit Gott vergnügt – zuversichtlich durch die Zeiten“ (Barockkantaten mit Andreas Köhs und dem Telemann-Ensemble Frankfurt, spektral) und „Das ist meine Freude – Liebeslieder, Jubel- und Psalmgesang im 17. Jahrhundert“ (mit dem Johann Rosenmüller Ensemble und Arno Paduch, Zink; cpo).
Mit großer Begeisterung widmet sich Poplutz außerdem dem Liedgesang. Seit der Studienzeit verbindet ihn mit dem Pianisten Hilko Dumno eine enge Zusammenarbeit. Verschiedene Programme und die gemeinsame CD „Lieder an die Entfernte“ (spektral), auf der neben Schumanns „Dichterliebe“ auch Beethovens „An die ferne Geliebte“ und Schubert-Lieder zu hören sind, haben ausgezeichnete Kritiken bekommen. Ferner arbeitet er für Recitale u.a. mit Asendorf & Hladek (Gitarren, CD Schuberts „Die schöne Müllerin“) und Jürgen Banholzer (Orgel, CD „O Güldnes Licht“) zusammen. Im März 2023 erschien bei spektral die CD „Nur über uns die Linde rauscht“ mit Eichendorff-Liedern u.a. von Schumann, Wolf und Lutz mit dem Schweizer Musiker Rudolf Lutz am Piano.
Nach dem Lehramtsexamen studierte der im westfälischen Arnsberg aufgewachsene Poplutz Gesang in Frankfurt a. M. und Köln bei Berthold Possemeyer, Rainer Hoffmann und Christoph Prégardien. Er wurde durch Menuhins „LiveMusicNow“ gefördert und 2009 mit dem Frankfurter Mendelssohn-Sonderpreis ausgezeichnet. Seit einigen Jahren wird Poplutz stimmlich von Carol Meyer-Bruetting beraten.
Hilko Dumno (Klavier)
Hilko Dumno, geboren in Westfalen, ergänzte sein Klavierstudium an der Musikhochschule Münster / Detmold bei Gregor Weichert durch ein Aufbaustudium für Kammermusik und Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M. u.a. bei Rainer Hoffmann, Eugen Wangler und Tabea Zimmermann. Er war Stipendiat des Deutschen Musikrates und der Villa Musica Mainz.
Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn u.a. mit Carmen Artaza, Tanja Baumgartner, Hans Christoph Begemann Hedwig Fassbender, Julia Kleiter, Johannes Martin Kränzle, Hans Jörg Mammel, Henriette Meyer-Ravenstein, Georg Poplutz und Christoph Prégardien, als deren Klavierpartner er u.a. beim Amadeus-Festival in Genf, bei den Dresdner Musikfestspielen, dem Lucerne Festival, dem Schleswig-Holstein-Musik-Festival, der Schubertiade Schwarzenberg, den Schwetzinger Festspielen, der styriarte in Graz, der Oper »La Monnaie« Brüssel sowie der Frankfurter und der Kölner Oper zu hören war. Weitere Konzertreisen führten in die USA und nach Japan. Neben Rundfunkproduktionen dokumentieren vor allem zahlreiche CD-Einspielungen – u.a. Richard Strauss’ „Lieder von Liebe und Tod“ mit Hedwig Fassbender, Hugo Wolfs „Italienisches Liederbuch“ mit Christoph Prégardien und Julia Kleiter oder die mit Johannes Martin Kränzle aufgenommenen Alben „Grenzen der Menschheit“ und „Das ewige Rätsel“ (ausgezeichnet mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2018) – seine künstlerische Vielseitigkeit.
Hilko Dumno unterrichtet Instrumentalkorrepetition und Liedgestaltung an der Frankfurter Musikhochschule und war zuvor auch als Dozent an der Hochschule für Musik in Köln tätig. Er gibt Meisterkurse in Deutschland, Italien und Frankreich.
Seit der Spielzeit 2014/15 ist Dumno künstlerischer Leiter der Reihe »Lieder im Holzfoyer« an der Oper Frankfurt mit Sängerinnen und Sängern des dortigen Ensembles.