Werner Matzke

Wenn man Werner Matzke bei der Arbeit zusieht, muss man annehmen, dass es nichts Schöneres auf der Welt gibt als das Cellospiel. Die Begeisterung, mit der er sich seinem Instrument widmet, fesselt das Publikum. Und wenn er als Continuo-Cellist im Ensemble sitzt, wird deutlich, dass der Basso continuo die zentrale Gestaltungskraft einer Komposition sein kann.

Geboren 1962, entdeckte Werner Matzke während seines Studiums das Barockcello. Von der Gründung 1985 bis 2018 war er Solocellist von Concerto Köln, zu dessen internationalem Erfolg er maßgeblich beitrug, wobei er oft die Rolle des Probenleiters übernahm.

Er gehört zu den profiliertesten Continuo-Cellisten der Szene und ist seit 2011 Solocellist des Amsterdamer Barockorchesters unter Ton Koopman und seit dessen Gründung 2012 in gleicher Position beim Dresdner Festspielorchester.

Darüber hinaus hat sich Werner Matzke auch als Solist einen Namen gemacht, wie seine zahlreichen CD-Aufnahmen belegen. Er gibt weltweit Konzerte und leitet Meisterkurse und Workshops im In- und Ausland.

Seit 2010 leitet er die Barockcelloklasse an der Musikhochschule Trossingen, wo er 2018 zum Professor ernannt wurde.

Seit 2019 leitet er das renommierte Institut für Alte Musik an der gleichen Institution.

Seiner anderen Leidenschaft, der Kammermusik, geht er unter anderem mit dem Schuppanzigh-Quartett nach.

Für Werner Matzke ist eines der wichtigsten Dinge – unabhängig von aller professionellen Vorbereitung – die Spontaneität im Konzert. Dem Publikum etwas mitzuteilen und seine Reaktionen zu spüren – das ist es, was er liebt, und so liebt ihn auch das Publikum.