Jonas Zschenderlein

Geboren und aufgewachsen in Koblenz, fing Jonas Zschenderlein im Alter von 5 Jahren an Violine zu spielen und entdeckte bereits als Elfjähriger die Barockgeige für sich.
Schon als Jugendlicher trat er mit professionellen Barockensembles auf und gründete sein eigenes Ensemble 4 Times Baroque.
Von 2008 bis 2014 war Jonas Mitglied und alternierender Konzertmeister des Jugend-Barockorchesters Bachs Erben, welches meist ohne Dirigenten auftritt und von Mitgliedern der Akademie für Alte Musik Berlin betreut wird.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2012 in Bonn wurde er mit dem Barockensemble Concerto +14 als Stipendiat in die 57. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen.

Gegenwärtig konzertiert er, auch als Solist oder Konzertmeister, mit international bekannten Ensembles und Kammermusikformationen aus Europa, darunter Gaechinger Cantorey (Bachakademie Stuttgart), The English Concert, Dunedin Consort, Dorothee Oberlinger (Ensemble 1700) und Il Pomo d’Oro. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, sowie nach Japan, Korea, China, USA, Kanada und Südamerika. Auftritte als Kammermusiker oder Solist in Carnegie Hall, Wigmore Hall, Barbican Centre, Concertgebouw Amsterdam, Musikverein Wien, Philharmonie de Paris und in fast allen bedeutenden Konzertsälen Deutschlands.

Jonas war von 2009 bis 2013 Jungstudent an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Ariadne Daskalakis und Sebastian Gottschick.
Das Studium der Barockgeige brachte ihn zu Prof. François Fernandez am CNSNDP (Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris) und an die Hochschule für Musik Würzburg (Prof. Dr. Pauline Nobes).
Weiterhin hat ihn die enge Zusammenarbeit mit Musikern wie Riccardo Minasi, Petra Müllejans, Maurice Steger und Hans-Christoph Rademann geprägt.

Zusammen mit dem Cembalisten Alexander von Heißen nahm er eine CD mit Werken von Bach, Corelli, Westhoff und Montanari auf, welche im August 2018 beim Label deutsche harmonia mundi veröffentlicht wurde und international positive Kritik erntete.

Er spielt eine nicht datierte, anonyme Violine, welche in ihren meisten Teilen Italienisch ist und um das Jahr 1750 gebaut wurde.

Als passionierter Fahrradfahrer findet Jonas in den Bergen und Wäldern Ausgleich und Inspiration für seine Arbeit.