Aufführungen

  • Streichsextett

    Kammerkonzert
    22 Aug 2024
    19:30
    — 22:00
  • Streichsextett

    • Yana Dekhova Violine
    • Rüdiger Lotter Violine
    • Dunia Ershova Viola
    • Jone Kaliunaite Viola
    • Mathias Hehrmann Violoncello
    • Romain Garioud Violoncello

    Streichsextett

    Ensemble

    Yana Deshkova

    Yana Deshkova wurde in 1977 in Pleven, Bulgarien geboren und bekam bereits im Alter von 4Jahren Geigenunterricht bei B.Taneva. Sie erhielt früh Auszeichnungen bei Internationalen Wettbewerben und trat bereits als 8 jährige als Solistin mit Orchester auf. Ihr Geigenstudium absolvierte sie bei Yfrah Neaman an der Guildhall School of Music & Drama in London, Mintcho Mintchev an der Folkwang Hochschule, Essen, sowie beim Melos Quartett in Stuttgart.
    Als 1. Preisträgerin beim Lipizer-, Vladigerov-, sowie 2. Preisträgerin beim Y. Neaman Wettbewerb trat sie an vielen renommierten Konzertbühnen auf, spielte für Dacapo und Classic FM und für Sender wie dem Hessischen Rundfunk, RAI3 , sowie dem Bulgarischen National Radio ein.
    Nach einem ersten Engagement als 3. Konzertmeisterin des Stuttgarter Kammerorchesters errang sie die Stelle als 1. Konzertmeisterin des Aalborger Sinfonieorchesters, Dänemark, wo sie seit 2004 lebt.
    Als engagierte und vielseitige Kammermusikerin tritt Yana Deskova darüber hinaus in verschiedensten Kammermusikformationen auf. Sie spielte als festes Mitglied zunächst des Pierrot und später des Quintilian Quartetts, ist Mitbegründerin einer eigenen Kammermusikreihe in Aalborg sowie des Ensembles Contineo und wurde 2006 mit dem Nordyllands Amts Musikpreis für ihr außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet. Zur ihren Kammermusikpartnern zählen u.a. Francois Leleux, Lawrence Power, Katia Skanavi.

    Rüdiger Lotter

    gehört heute zu den profiliertesten und vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Seine energiegeladenen Auftritte öffnen Musikern und Publikum gleichermaßen neue Gedanken- und Gefühlsräume. Dabei speisen sich seine Interpretationen stets aus einer detaillierten Auseinandersetzung mit dem musikalischen Text und einem profunden Wissen um Sinn und Gehalt der Werke. Mit der Hofkapelle München gründete er eine Originalklang-Spitzenformation, mit derer seit bald zehn Jahren internationale Erfolge feiert und die 2015 mit dem Echo Klassikausgezeichnet wurde.
    Rüdiger Lotter ist ein begeisterter Musikentdecker. Sein Repertoire reicht von der Alten Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen und umfasst alle Genres. Er bringt fast vergessene Kompositionen an die Öffentlichkeit oder bewertet bekanntes Standardrepertoire neu, wie beispielsweise beim Chopin Festival 2019 in Warschau, wo er Josef Elsner als Begründer despolnischen Nationalstils eine Stimme gibt und Beethovens Eroica in der Besetzung der Uraufführung erklingen lässt. Als Barockgeiger hat Rüdiger Lotter mit einigen CD- Aufnahmen Maßstäbe gesetzt: So mit den Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Biber, die er 2004 zu dessen 300. Todestag live einspielte. Diese Aufnahme wurde 2018 von der englischen Fachzeitschrift „Gramophone” als Beste aller auf dem Markt erhältlichen Aufnahmen gewürdigt. Seine Aufnahme der Sonaten für Violine solo von J. S. Bach befand der Westdeutsche Rundfunk als interessanteste Interpretation, die derzeit auf dem Schallplattenmarkt zu finden sei. Und über seine Einspielung der brandenburgischen Konzerte schrieb die Fachpresse: „Fakt ist, dass sich künftige Einspielungen an dieser Aufnahme werden messen lassen müssen .“
    Ein besonderes Anliegen sind Rüdiger Lotter epochenübergreifende Projekte, die oft verblüffende musikalische Verwandtschaften aufdecken. So zum Beispiel sein CD-Projekt „Biber- Berio“, das er zusammen mit Irvine Arditti, dem legendären Gründer des gleichnamigen Arditti-Quartetts realisierte. Rüdiger Lotter kam bereits früh mit bedeutenden Persönlichkeiten der Alten Musik wie Reinhard Goebel und René Jacobs in Kontakt, ebenso aber auch mit Heroen der zeitgenössischen Musik wie Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen. Bis heute bildet daher neben der alten Musik auch Musik, die gerade erst entsteht, einen wichtigen Teil seines Wirkens. So dirigiert er 2020 im Rahmen des „NoBeethoven“-Projekts der Kölner Philharmonie die Uraufführung des für die Hofkapelle München geschriebenen Werks „Händeküssen“ von Lisa Streich.

    Dunja Ershova

    Evdokia (Dunia) Ershova wurde 1977 geboren in St. Petersburg. Sie begann ihre musikalische Karriere mit 7 Jahren auf der Violine. Dunia wechselte mit 13 auf die Viola und wurde zur Klasse von Valery Kudriavtzev an der Special School des St. Petersburg Conservatoire zugelassen. Während dieser Zeit gewann Dunia mehrere nationale Wettbewerbe und Auszeichnungen. 1966, nachdem sie an der European Tour mit dem Mahler Youth Orchestra teilgenommen hatte, wurde Dunia angenommen zum Studium an der Guildhall School of Music and Drama, unter der Leitung von Paul Silverthorne. Während ihrer Jahre in London arbeitete sie mit vielen UK Orchestern zusammen und wurde 1999 für die Streichergruppe Experience Scheme mit dem London Symphony Orchestra ausgewählt.
    Nach ihrem Abschluss an der Guildhall im Alter von 23 Jahren, übernahm Dunia die Position des Solobratschistin in der Philharmonie von Málaga. Eine Position, die sie 20 Jahre lang innehatte. Während dieser Zeit wurde sie regelmäßig als Gastsolist sowohl im Symphonieorchester Valencia Les Arts als auch im Sinfonieorchester Granada Symphony Orchestra eingeladen. Im Jahr 2016 wurde Dunia eingeladen, den Sound des Oscarprämierten Komponisten Alberto Iglesais aufzunehmen zum Film Spain in a day von Isabel Coixet.
    Im Jahr 2018 zog sie nach Aalborg, Dänemark, wo sie sowohl die SoloBratsche des Aalborg Symphony Orchestra als auch die Leitung vom Dänischen Musikkonservatorium in Aarhus innehatte. Im Mai 2024 erhielt Dunia eine Stelle als SoloBratscherin an der Welsh National Opera in Cardiff, wo sie ab dem kommenden September ein neues Kapitel beginnen wird.

    Jone Kaliunaite

    Jone Kaliunaite wurde in Vilnius, Litauen, geboren. Am dortigen Kunst- und Musikgymnasium M. K. Ciurlionis belegte sie das Hauptfach Violine, später Viola. Nach dem Abitur studierte sie an der Litauischen Musikakademie bei Prof.P.Radzevicius. 1991 setzte sie ihr Studium an der Musikhochschule in Lübeck bei Prof. Barbara Westphal fort und schloss es 1998 im Rahmen des Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Darüber hinaus war sie außerordentliche Studentin am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Thomas Riebl.
    Jone Kaliunaite ist mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe (u.a. beim CIEM Genéve 1996). Sie war 1. Solobratschistin bei den Essener Philharmonikern und an der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg.
    Seit 2005 hat Jone Kaliunaite eine Professur an der Hochschule für Musik Saar inne. Von 2012-2016 war sie als Gastprofessorin an der Musikakademie in Vilnius/Litauen tätig.
    Sie konzertiert sowohl solistisch als auch in verschiedenen Kammermusikformationen.

    Mathias Hehrmann

    Früh erhielt Matthias Hehrmann zunächst Klavier und kurz darauf auch Cellountericht und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet u.a. beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert. Nach Studium in Hannover und Canada, sowie Solistenklasse in Essen folgte ein Studium als Mitglied des Pierrot Quartets (gemeinsam mit sowohl Bruder Johannes als auch Lebenspartnerin Yana) beim Melos Quartet in Stuttgart. Seine größte Leidenschaft galt immer der Kammermusik und so tritt er – über sein Engagement als Stellvertretender Solocellist des Aalborg Sinfoniorkester, welches ihn vor knapp 20 Jahren nach Dänemark führte, hinaus – als gefragter Kammermusikpartner in verschiedenartigsten Besetzungen und Programmkonstellationen auf und bereiste als Mitglied mehrerer fester Kammermusikgruppen die Welt. Zudem war er als leidenschaftlicher Musikvermittler auch Mitinitiator einiger Kammermusikreihen, wie etwa den Aalborg Klosterkonzerten oder dem Ensemble ConiNEO.

    Romain Garioud

    Romain Garioud ist Preisträger vieler renommierter Wettbewerbe, wie etwa des Tschaikowski-­‐Wettbewerbs in Moskau ( 2002 ) und des Rostropowitsch Wettbewerbs in Paris ( 2001 ). Darüber hinaus gewann er beim Wettbewerb Vina del Mar (Chile, 2001 ) den zweiten und beim Valentino Bucchi Wettbewerb in Rom ( 2005) den ersten Preis.
    Er arbeitete zusammen mit den bekanntesten Cellisten der Gegenwart, darunter Anner Bylsma, Natalia Tschakowskaia, Steven Isserlis und David Geringas, die an ihm insbesondere seinen Schwung, seine Kraft und den Tiefsinn seines Klanges schätzten.
    Heute folgt er als Solist und als Professor regelmäßig Einladungen zu Konzerten und Meisterkursen im In-­ und Ausland, wie zum Beispiel beim Schleswig­-Holstein Musikfestival, Schubertiades ( Barcelona ), Orangerie de Sceaux (F), Schelswig-­‐Holstein, Schloss Elmau (D), Bellerive Festival (Schweiz), Mantova (I) und nach China und Südamerika.
    Als Solist tratt er auf unter der Leitung von Christoph Eschenbach (Orch. Paris),Stéphane Cardon(Frankreich), Volodymir Sirenko (Ukraine). Unter seinen Kammermusikpartnern finden sich international renommierte Künstler wie Mstislav Rostropowitsch, Phillipe Entremont, Pascal Devoyon, Pavel Gililov, Dora Schwarzberg, AndrejJussow, Éric Le Sage, Paul Meyer, Philippe Muller, Tanja Becker-Bender, Régis Pasquier. Seine Auftritte führten ihn in die größten Säle Europas, wie beispielsweise das Théatre du Châtelet und Champs-Elysées-Paris, das Concertgebow Amsterdam, Winthertur Hall (Barcelona),Berlin Philharmonie, Schloss Elmau und viele seiner Konzerte wurden durch Radio France oder den Fernsehsender « Mezzo » und « France 2 » mitgeschnitten und ausgestrahlt.
    Im Oktober 2013 spielte er im Yuri Bashmet’s Festival -­‐Minsk das Cellokonzert von W. Lutoslawsky mit dem Orchester des Fernsehens. Im Juni 2016 ist er eingeladen zum «Progetto Marta Argerich Festpiele (Lugano)» und ersetzte Natalia Gutman im Shostakovitch’s 1. Cellokonzert mit dem Orchester «Casa da Musica»-­‐Porto (P). Im May 2019 wird er mit dem Dirigent Michael Sanderling das Cellokonzert von A. Dvorjak spielen, mit dem Aalborg Philarmonic (DK).
    Seit 2007 bis 2014 war er Gründungsmitglied des deutschen «delian::quartett», das 2009 in der Berliner Philharmonie mit Menahem Pressler am Klavier und im Wiener Musikverein debütierte. 2014 gründete er gemeinsam mit der Geigerin Dora Schwarzberg und dem Pianisten Giuliano Mazzoccante das «Dorogi Trio».
    Seit Dezember 2018 ist er Solocellist der Rheinischen Philarmonie und von April bis Juli 2019 wird er die Klasse von Prof. J.G. Queyras an der Hochschule für Musik Freiburg als Vertretung übernehmen.
    Ab September 2019, ist er als Professor in der Darmstadt «Akademie für Tonkunst» engagiert.
    Er spielt ein außergewöhnliches Cello von Nicolai Gagliano, 1760, zur Verfügung gestellt von Gabriele & Michael Andreae-­‐Jäckering.